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Traumapädagogik im Erziehungsbüro Rheinland

  • Warum schläft mein Pflegekind nachts nicht oder wacht immer wieder auf?
  • Warum reagiert mein Pflegekind im Unterricht scheinbar aus dem Nichts heraus aggressiv und gewalttätig?
  • Warum kann sich unser Pflegekind so schlecht steuern, wenn es wütend wird und warum wird es so oft wütend?
  • Warum verletzt sich mein Pflegekind immer wieder selbst?
  • Warum helfen alle bisher erfolgreichen erzieherischen Einwirkungen von uns, die sonst immer hilfreich waren, bei diesem Kind gar nicht?

Die Traumapädagogik erklärt wie kaum ein anderer Ansatz in der Sozialen Arbeit, wie Kinder, Jugendliche oder Erwachsene auf hohe Belastungen wie Gewalt, Vernachlässigung, sexuelle Gewalt, körperlichen oder emotionalen Missbrauch oder Verwahrlosung reagieren und warum sie daraus Traumafolgestörungen entwickeln.

Traumapädagogik erklärt diese Traumafolgestörungen, erläutert die Vorgänge im Gehirn hochbelasteter oder traumatisierter Menschen und macht ihr Verhalten verstehbar. Die eigentliche Stärke der Traumapädagogik liegt aber vor allem darin, dass sie für die unterschiedlichsten Arbeitsfelder in der Sozialen Arbeit ein Handwerkszeug zur Verfügung stellt.

So kann sie vermitteln, welche hilfreiche Haltung Sie einnehmen können, wie Sie traumatisierten Kindern und Jugendlichen helfen können, sich selbst zu verstehen. Die Traumapädagogik stellt schließlich kreative, hoffnungsvolle und spielerische Methoden zur Verfügung, wie traumatisierte Kinder und Jugendliche wieder die Steuerung über das eigene Erleben übernehmen können. Dabei spielt das eigene Fühlen und Handeln in Form der Selbstwirksamkeit eine große Rolle. Parallel verhilft die Traumapädagogik auch den handelnden Erwachsenen wieder zum Gefühl der Wirksamkeit.

Im Erziehungsbüro Rheinland gibt es folgende Angebote, die fortlaufend weiterentwickelt werden:

  • In den Traumapädagogischen Arbeitskreisen Köln und Eifel wird traumapädagogisches Wissen vermittelt und gleichzeitig werden unterschiedliche Methoden ausprobiert. Diese spezialisierten Arbeitskreise kombinieren die Wissensvermittlung und das Ausprobieren von traumapädagogischen Methoden mit der Fallarbeit. So können die Erziehungsstelleneltern über persönlichen Situationen und Erfahrungen sprechen und das theoretische Wissen auf die jeweilige Situation anwenden.
  • Wir sind Mitglied im Fachverband für Traumapädagogik e.V. Im Fachverband leitet Herr Wedemann als Arbeitsgruppensprecher die neu gegründete Arbeitsgruppe „Pflegekinder und Erziehungsstellen“. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Pädagogen/innen aus dem Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit und beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themen. Ziel ist es, die Traumapädagogik mehr in den Fokus der Pflegekinderhilfe zu rücken.
  • Ihre Ansprechpartnerin im Erziehungsbüro Rheinland ist Frau Christiane Kesting.
  • Fachberatung Traumapädagogik
  • Fachvorträge in Fachschulen für Sozialpädagogik
  • Fortbildungsangebote

Eine Erweiterung dieser Angebote ist aktuell in der Entwicklung, wir werden an dieser Stelle darüber berichten.

Hier lesen sie den Artikel in unserer Puzzle, Ausgabe 2017  “Wo die wilden Kerle wohnen – Traumatisierte Kinder in der Jugendhilfe“.

Das Konzept des Fachzentrums für Traumapädagogik finden Sie in der Mediathek.

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